Bäcker/-in

Aufgaben und Tätigkeiten
Der Beruf des Bäckers / der Bäckerin ist ein traditioneller Handwerksberuf. Kreativität und die Lust mit den Händen zu arbeiten und zu formen sind – nach wie vor – wichtige Eigen-schaften, die man für eine Ausbildung im Bäckerhandwerk mitbringen sollte.

Dieser Beruf hat sich aber im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt. Heutzutage gehört auch der Umgang und das Bedienen von modernen, computergesteuerten Maschinen, Öfen und Anlagen dazu. Die körperlich harte Arbeit hat sich dadurch deutlich verringert.

Traditionelles Handwerk trifft auf moderne Technik, so kann man den Beruf des Bäckers / der Bäckerin heute beschreiben.

Ausbildungsdauer
Es handelt sich um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG), der in der Regel 3 Jahre dauert.
Bei sehr guten Leistungen kann die Ausbildungsdauer auf zweieinhalb Jahre verkürzt werden.
In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung und am Ende des dritten Ausbildungsjahres die Abschlussprüfung statt.
Mit Bestehen der Abschlussprüfung erweben Sie einen schulischen Abschluss und einen staatlich anerkannten Berufsabschluss der Handwerkskammer.

Ausbildungsinhalte und Lernort
Bei der Ausbildung zur Bäckerin / zum Bäcker handelt es sich um eine duale Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule (Berufliche Schulen Kehl) durchgeführt wird. Der Unterricht an der Berufsschule ist als Blockunterricht (ca. 12 Wochen/Schuljahr) organisiert, wobei die Blöcke zwei bis drei Wochen dauern. Die einzelnen Unterrichtsstunden dauern 45 Minuten. Es findet sowohl Theorie-, als auch Praxisunterricht statt. Die Klassengröße liegt zwischen 16 und 30 Schüler/-innen.

Auszugsweise werden in der Berufsschule folgende Fachkompetenzen vermittelt:

    ∎ Herstellen einfacher Teige/Massen
    ∎ Gestalten, Werben, Beraten und Verkaufen
    ∎ Herstellen von Feinen Backwaren aus Teigen
    ∎ Herstellen von Weizenbrot und Weizenkleingebäck
    ∎ Herstellen von Backwarensnacks
    ∎ Herstellen und Verarbeiten von Sauerteig
    ∎ Herstellen von roggenhaltigem Brot und Kleingebäck
    ∎ Herstellen von Schrot-, Vollkorn- und Spezialbroten
    ∎ Herstellen von Torten und Desserts
    ∎ Planen und Durchführen einer Aktionswoche

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung / Fördermöglichkeiten

Die Betriebe stellen überwiegend Auszubildende mit einem Hauptschulabschluss oder mittleren Bildungsabschluss ein.
Schüler aus weiter entfernten Regionen haben die Möglichkeit, während der Unterrichtszeit in einem der Schule angegliederten Wohnheim zu wohnen.

Wie geht es weiter?
Mit dem Bestehen der Gesellenprüfung gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich weiterzubilden z.B. zum / zur:

    ∎ Bäckermeister/in
    ∎ Betriebswirt/in des Handwerks
    ∎ Lebensmitteltechniker/in

Mit Bestehen der Meisterprüfung hat man die Möglichkeit auch ohne Abitur zu studieren z.B.

    ∎ Lebensmitteltechnologie
    ∎ Ernährungswissenschaften

Weitere Infos zum Beruf
Benutzen Sie bitte folgenden Link:
Ausbildungsverordnung Bäcker/in mit Rahmenlehrplan

Hinweis: Die Beruflichen Schulen Kehl Abteilung Gewerbe Bereich Nahrung sind nach AZAV zertifiziert. Damit besteht eine Fördermöglichkeit für eine Ausbildung zur Bäckerin / zum Bäcker durch Bildungsgutscheine der Bundesagentur für Arbeit.
Informationen zum Erhalt von Bildungsgutscheinen finden Sie hier.



Auskunft:
Berufliche Schulen Kehl
Sekretariat
Karlstraße 37
77694 Kehl
Tel. 07851/9487-5600
E-Mail: info@bs-kehl.de