Neue grenzüberschreitende Angebote
29.01.2016
Die Beruflichen Schulen Kehl, unter anderem Kompetenzzentrum für die grenzüberschreitende Berufsausbildung und für Logistik- und Speditionsberufe, erweitern ständig ihr Bildungsangebot, um den aktuellen Bedürfnissen der Betriebe und Auszubildenden gerecht zu werden.
Nun hat der Schulleiter der Beruflichen Schulen Kehl, Peter Cleiß, mit dem Schulleiter des internationalen Instituts für Transport und Logistik in Nancy und Straßburg („ISTELI“), Pierre Vibrac, dem pädagogischen Leiter des Instituts, Patrice Forzy, und der Verantwortlichen für die Ausbildung für Logistik- und Speditionsberufe bei der elsässischen Industrie- und Handelskammer und der AFTRAL[1] Bischheim, Joëlle Boos, die Vereinbarung getroffen, Praktika für die Kehler Auszubildenden in französischen Betrieben und Schulen einzurichten. Im Gegenzug werden französische Auszubildende für Spedition- und Logistikberufe Einblicke in deutsche Unternehmen erhalten.
„Diese Praktika dienen sowohl der Erweiterung der beruflichen, als auch der sprachlichen und interkulturellen Kompetenz. Wir sind uns bewusst, dass es einige inhaltliche Unterschiede in den Lernfeldern gibt, die nach unserer Auffassung für die Schülerinnen und Schüler sowie die Unternehmen eine Bereicherung bieten dürften,“ erläutert Peter Cleiß. Der Schulleiter legt Wert darauf, dass grenzüberschreitende Berufsausbildung „keine Einbahnstraße“ ist, sondern dass ein gleichwertiger Austausch zwischen Partnern auf Augenhöhe praktiziert wird.
Auf großes Interesse dürfte auch die Prüfung der Einrichtung eines grenzüberschreitenden Bachelor-Studiengangs stoßen, der in den französischen Bildungseinrichtungen von Isteli erwogen wird und der es deutschen Auszubildenden, die das Duale Berufskolleg "Logistikmanagement" der Beruflichen Schulen Kehl besuchen, ermöglichen könnte, einen deutsch-französischen Universitätsabschluss zu erlangen. Die Voraussetzungen für die Umsetzung dieser zusätzlichen Qualifizierungsmaßnahmen werden nun einer Prüfung unterzogen.